Die Zusammenarbeit mit Influencern hat sich in den letzten Jahren als beliebte kommerzielle Marketingstrategie entwickelt. Keine Frage, dass unsere Schweizer Influencer wie beispielweise Michèle Krüsi, Zeki Bulgurcu oder Zoe Pastelle mit ihren hunderttausenden von Followern die idealen Markenbotschafter sind – für Grossunternehmen mit dem entsprechenden Budget. Denn nach einem Eintauchen in die Welt der Social-Media-Stars wird vielen Unternehmen klar, dass eine Zusammenarbeit schlichtweg nicht im Budget liegt. Aber das soll kein Grund sein, von dieser genialen Marketingstrategie keinen Gebrauch zu machen! Im Gegenteil: Hier öffnet sich die vielversprechende Türe zur Zusammenarbeit mit Micro-Influencern.
Was sind Micro-Influencer?
Influencer, nur eben micro. Wer hätte das gedacht? Genauer: Es handelt sich um Social-Media-User, die nicht unbedingt berühmt sind, dennoch in der Regel mehr Follower haben als der Durchschnitt. Privatpersonen, häufig in einem «total normalen» Job, die Freude am sozialen Netzwerk haben und somit einige Menschen inspirieren. Micro-Influencer können bereits Leute mit 300 Followern sein. Typischerweise befindet sich der Micro-Influencer jedoch im Tausenderbereich. Im Verhältnis zu ü. 200k Abonnenten sehen 4’000 Abonnenten auf der Instagram-Seite zwar nach wenig aus, aber man möge sich mal 4’000 oder sogar «nur» 1’000 Personen nebeneinander aufgereiht vorstellen. Es ist also eine unterschätzte Reichweite, bei welcher es extrem schade wäre, diese nicht zu nutzen.
Die Vorteile der Micro-Influencer
Authentische Werbung
Die Follower haben oft einen näheren Bezug zu ihnen. Das It-Girl aus Zürich, das man einfach kennt oder der Party-Boy, mit dem man in jedem Club alle zwei Minuten eine neue Person grüsst, gehören dazu. Aber auch Geschäftspersonen, die täglich mit neuen Kunden Kontakte knüpfen und ein dementsprechend grosses Netzwerk aufgebaut haben, sind dabei. Sie kennen verhältnismässig einen grossen Teil ihrer Follower selbst, wenn auch nicht als engste Freunde. Dadurch lässt sich sagen, dass in vielen Fällen die Anhängerschaft ein tieferes Vertrauen zu ihnen haben. Auch in der Zusammenarbeit kann sich dies zeigen, da man nicht mit Promis, sondern Normalsterblichen zu tun hat.
Relativ gesehen…
Zur Verdeutlichung des Wortes Verhältnis in diesem Fall: Wenn ein Influencer mit 100’000 Follower 10’000 Likes hat, wird er relativ zu seiner Followerschaft gesehen weniger geliket als ein Micro-Influencer, der 300 Likes auf 1’000 Follower hat. Im ersten Fall liken 10% der Fangemeinde auch tatsächlich die Beiträge, im zweiten Fall 33.3%. Es zählt also nicht nur die Anzahl an Abonnenten, sondern auch deren Interaktion mit dem Influencer.
Preislich interessant
Wie bereits erwähnt, handelt es sich oft um Privatpersonen, die neben Social-Media einen anderen Beruf ausüben. Dies bedeutet, sie verdienen sich über ihre Social-Media-Seite im Vergleich zu vielen «Macro-Influencern» einen Bonus. Dementsprechend kostet die Zusammenarbeit mit ihnen um einiges weniger. Natürlich werden auch nicht so viele Menschen erreicht wie bei einem Social-Media-Star. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jedoch ab und zu sogar profitabler.
Weil es bei der Zusammenarbeit mit Influencern sehr individuell ist, wie viel man pro Werbeauftrag zahlt, ist ein Beispiel mit genauen Preisangaben heikel. Zudem kann man im Voraus nie genau sagen, wie viele Personen auf den Beitrag reagieren und das Produkt im Anschluss kaufen. Hier spielen einige Faktoren eine Rolle, vom Wetter bis zur Laune der Leute bis zur Qualität des Beitrags und und und… Es wird schwer bis fast unmöglich alle Variablen einzukalkulieren. Deshalb ist es uns wichtig zu sagen, dass das folgende Beispiel nur zur Veranschaulichung dient und kein Spiegelbild der Realität darstellt.
Arbeit mit «herkömmlichen» Influencern:
100’000 Follower = 5’000 CHF für einen Werbebeitrag.
10’000 Likes für den Beitrag = 800 Käufer.
5’000 CHF für 800 Käufer.
Arbeit mit Micro-Influencern:
1’000 Follower = 500 CHF für einen Werbebeitrag.
300 Likes für den Beitrag = 150 Käufer.
500 CHF für 150 Käufer.
Falls du dir jetzt denkst, «Genial! Wie komme ich an Micro-Influencer?» Keine Sorge, wir weisen dir den Weg: So wie es Plattformen zur Vermittlung von Influencern und Unternehmen gibt, so gibt es dasselbe Konzept für Micro-Influencer. Das wären zum Beispiel Swissper oder we are kyo.
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