Ist es wirklich nötig, in der Einleitung zu erläutern, wie wichtig deine Community ist und was eine starke Bindung zur Followerschaft bewirken kann? Wahrscheinlich ist es dir schon klar und du kannst bereits runter zum ersten Tipp scrollen. Dennoch und weil unsere Community (darunter auch du) uns wichtig ist, sind wir uns ganz bestimmt nicht zu schade für eine kurze Motivationsrede à la Gary Vaynerchuk.
Kleiner Reminder: Eine starke Community ist unbezahlbar!
Der Titel scheint schon fast etwas übertrieben, doch eigentlich ist er ziemlich bescheiden. Denn was wäre dein Unternehmen ohne Kunden? Was wäre dein Webauftritt ohne Besucher? Was wäre deine Instagram-Seite ohne Follower?
Nun an dieser Stelle: das Wachstum via Social Media ist sicher eine gute Sache, vor allem zu Beginn eines Unternehmens. Doch beinahe wichtiger ist die Bindung, welche du zu deinen Leuten pflegst. Je stärker dir deine Community vertraut, desto eher kauft sie deine Produkte oder diese, welche du via deinem Social-Media-Kanal bewirbst. Das Engagement ist wichtiger als die Anzahl Follower. Moderne Unternehmen sind sich dem häufig bewusst und verlangen deshalb oft Insights (verschiedene Statistiken der Page, welche nur für den Admin zugänglich sind).
Einige Unternehmen mussten bereits feststellen, dass teilweise eine Kollaboration mit kleineren Seiten, welche eine enge Beziehung zu deren Community haben, sinnvoller ist als eine mit einer gigantischen Seite, welche dafür eine eher distanzierte Bindung zu deren Fans hat. Wenn man das nun ausserhalb von Social-Media betrachtet, ist das nicht anders. Das Vertrauen der Kunden ist wichtig für den Kauf und umso wichtiger für den Ruf und den damit verbundenen langfristigen Erfolg eines Unternehmens.
Genug unbezahlte Werbung für die Importance deiner Community?
Dann hier 8 Tipps wie du deine Community stärkst:
- First of all: Hintergehe deine Community niemals, NIEMALS
Eine prächtige Summe kann verlockend sein, vergiss aber die langfristigen Folgen nicht. Das Vertrauen in Influencer hat in den letzten Jahren abgenommen, eben genau, weil vielen eine hohe Summe lieber war als ehrliche Werbung. Wenn du eine sehr naive und evtl. eher junge Community hast, kannst du sie vielleicht eine Zeit lang an der Nase herumführen. Dabei läufst du jedoch Gefahr deinen Ruf zu schädigen. Eine Kundschaft, die dir jahrelang treu bleibt, ist langfristig betrachtet sogar profitabler für dein Business. Sei also möglichst offen und ehrlich zu deinen Leuten. - Perfektion verbindet selten
Klar, auf Instagram will man die Schokoladenseite des Unternehmens oder von sich präsentieren. Daran ist absolut nichts falsch. Doch erinnere dich daran, was verbindet dich mit Leuten oder Idolen? Wie kann man sich mit etwas identifizieren? Typische kleine Patzer oder einfach normale Eigenschaften wie «bereits der zweite Kaffee heute Morgen», die viele Leute betreffen, schaffen oft eine stärkere Verbundenheit als ein unrealistisch perfekter Auftritt. Aber aufgepasst: Vor allem als Unternehmen sollte dies in einem professionellen Rahmen bleiben. - Vertrete die Interessen deiner Community
Was bewegt deine Community? Setze dich dafür ein, zeige ihnen, dass ihr gemeinsam für oder gegen etwas Kämpfen könnt. Dies stärkt die Gemeinschaft enorm. Dabei ist es wichtig auf dem neusten Stand zu bleiben und keine (politische) Bewegung sowie Trends zu verpassen. - Lerne deine Community kennen und gehe auf sie ein
Selbstverständlich stellst du dich via Webauftritt vor, doch vergiss nicht, dich auch für die Meinung und Interessen deiner Community zu interessieren. Hierbei helfen Statistiken (z.B. Insight auf Instagram), die aufzeigen welche Beiträge am besten angekommen sind und zu welchen Zeiten deine Fangemeinde am aktivsten ist. Mach mehr von dem, was am besten läuft. Frage sie aber auch direkt mittels Umfragen, was sie interessieren könnte und gehe darauf ein. Am besten ist es natürlich, wenn du die Zeit findest auf private Nachrichten sowie Kommentare zu reagieren. Dies ist zwar anstrengender, bindet aber extrem. Mit dem Zeitaufwand zeigst du deiner Community Wertschätzung. - Hilf deiner Community
Wenn du die obigen Schritte befolgst, bist du schon mal auf einem guten Weg. Denn wenn du deine Community kennst und auf sie eingehst, hast du die besten Voraussetzungen, um ihnen helfen zu können. Wenn du einem Kunden ein tolles Produkt verkaufen kannst, dass ihm etwas im Leben bringt, ist dieser sicherlich dankbar und kommt auf dein Unternehmen zurück und empfiehlt dieses weiter. So sieht es auch auf Instagram und Co. aus. Seiten, die einem etwas bringen, machen abhängig. Klingt schon fast negativ, aber bei positiver Nutzung, ist dies etwas Gutes. Wie kannst du deiner Community helfen? Wenn du weisst, was diese beschäftigt, musst du nur noch darauf eingehen und in diesen Bereichen, in denen dein Unternehmen sich auskennt, die Chance ergreifen und «der Retter in der Not sein». Ein Beispiel aus dem Jahr 2020/2021: Unterhalte oder berate die Leute während dem Lockdown. - Gewinnspiele und weitere Goodies
Belohne deine Community für ihre Treue und zeig ihnen, dass diese es wert ist. Dabei kommen Gewinnspiele, Überraschungen, Rabatte für Stammkunden usw. in Frage. Ein Tipp, wie du Stammkunden via Instagram Geschenke für ihre Treue gibst, sind Fragerunden mit Fragen wie: «Wie sah unser Logo früher aus? A, B oder C – der Gewinner erhält einen Rabattcode». - Schenke Reichweite zurück
Poste deine Community in deinen Stories oder Beiträgen (selbstverständlich nur, wenn diese dem einwilligen). Wenn du sie dabei markierst, profitieren sie von deiner Reichweite und bei einem Repost du von ihrer. Viele Follower freuen sich sehr darüber und es zeigt allen, wie nahe du deiner Community stehst. - Insider
Wie bei einer guten Freundschaft sind Insider auch in der Beziehung zu deiner Community wichtig. Praktisch alle erfolgreichen Social-Media-Stars nutzen sie. Welche Insider zu deinem Unternehmen passen, kannst nur du wissen. Pass dabei aber auf authentisch zu bleiben und erzwinge nichts. So verhinderst du peinliche Momente oder den Leuten auf die Nerven zu gehen. Insider müssen nicht zwingend Witze sein, im Gegenteil: Falls dir dies nicht liegt, don’t try too hard to be funny! Alleine die Art der Begrüssung kann bereits ein Insider sein.
Genug Theorie, jetzt geht es an die Praxis. Probier es selbst aus und schreib uns, was für tolle Ergebnisse du erzielt hast!
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